-.Brothers.-

philippe lächelte kalt und sein blick wurde nun etwas kälter
"denkst du, du hast eine wahl? ich bin nicht hier um dich höfflich danach zu fragen, ob du lust drauf hättest. du musst für mich arbeiten oder ich kann dir nicht versichern was mit keith passieren wird.. ich werde dafür sorgen, dass du ihn nie wieder zu gesicht bekommst."
und da log er auch nicht. philippe schaute ihn mit seinen schwefelgelben augen direkt an

Wraith rückte ein Stück weg. Selbst wenn er sollte könnte er es nicht. Ich war nie unter Menschen gewesen. Schon gar nicht um auf sie auf zupassen wenn es darauf ankam. Nicht mal bei Tieren konnte er sich beherrschen. Er griff immer an wenn er unterwegs war. Immerhin musste er hier allein zurecht kommen. Er wusste nicht wie Keith das geschafft hatte, aber er konnte das nicht.
"Ich kann keine Menschen beschützen!" sagte er leise und schüttelte mit dem Kopf. "Ich kann dir nicht helfen!" fügte er hinzu und schaute Philippe mit einem unwohlen Gefühl an. Der Kerl machte ihm mit seinem Blick immer mehr Angst und langsam fühlte er sich in die Ecke gedrängt.

philippe lachte erneut. doch dieses mal sehr kalt
"keine sorge.. ich verlange nicht von dir menschen zu beschützen, sondern dass du meine feinde eliminierst, aber gut. wenn es das ist was du willst, dann wünsche ich dir viel spaß alleine in dieser hütte zu verrotten."
mit diesen worten stand er auf und schien weggehen zu wollen. er wusste, dass wraith zu sehr an keith hing, als dass er sich weigern konnte ihm zu dienen. er war ja kein monster gewesen, der seinen eigenen sohn umbringt, jedoch hätte er keith dran gehindert je wieder sich mit wraith zu treffen

Wraith bekam Panik als Philippe aufstand und gehen wollte, das hieß dass er nun komplett alleine sein würde, ohne dass Keith wieder kam. "Warte!" sagte er schnell und ging instinktiv auf Philippe zu. "Ich.. ich mach was du willst, aber ich will Keith wieder sehen dürfen!" sagte er und schaute ihn mit geweiteten Augen an. Wraith hatte zwar keine Ahung wie er das anstellen sollte, aber er würde es versuchen wenn es hieß dass er bei Keith sein konnte.

philippes kalter ausdruck schmelzte dahin, als er zustimmte und er lächelte erneut normal
"gut dann ist es ja abgemacht. falls du dich mir wiedersetzten solltest, dann werde ich euch trennen... aber wenn du mir gehorchst werde ich dich belohnen."
sagte er und ging erneut zur tür
"komm gehen wir dann zu keith. er ist wahrscheinlich jetzt in meiner villa"

Wraith zögerte. Er war nie weiter als einen Kilometer von der Hütte entfernt gewesen. Weiter hatte er sich nie getraut. "Okay. Ich werde mein bestes geben!" sagte er, wusste aber nicht ob er sich das selbst glauben sollte was er da sagte. Er hatte keinerlei Erfahrung, aber vielleicht würde das ja gar nicht so schwer werden. Wraith folgte Philippe und hoffte, dass Keith nicht all zu geschockt sein würde.

philippe blieb stehen als ihm was einfiel
"achso... stimmt du wurdest von einem halbadligen verwandelt... du müsstest immer noch probleme haben dich zu kontrollieren oder?"
fragte er ihn. er biss sich in die lippen und packte wraith an den armen um ihn zu küssen, damit er von seinem blut trank. zwar hätte er auch seinen arm geben können oder sonst was, doch er wollte den kleinen etwas ärgern.

Wraith stolperte vor schreck ein paar Schritte rückwärts, doch als er Blut schmeckte hielt er inne. Warum musste er ihn denn gerade küssen? Hätte er das nicht anders regeln können? Wraith wollte nicht erwidern. Aber er konnte nicht anders wenn er das Blut haben wollte. Wraiths Zähne wurden spitz und ritzten sich ein wenig mit in Philippes Lippen. Wraith packte seine Schultern und sog an seiner Lippe um an das Blut zu gelangen. Es war ihm schon ein wenig peinlich, aber er konnte es nicht verhindern das zu tun.

philippe amüsierte wraiths verhalten und die idee etwas mit dem sohn, des mannes den er hasste zu spielen gefiel ihm ebenfalls. er biss sich in seine zunge und legte seine hand an seinen kinn um wraiths mund zu öffnen.
er küsste ihn dieses mal tiefer und schob auch dabei seine zunge in seinen mund. philippe war ein guter küsser gewesen und er scheute sich auch nicht davor seine fähigkeiten, dem jungen zu zeigen.
doch er schloss während er ihn küsste nicht die augen. stattdessen beobachtete er genau wraiths reaktion

Wraiths Wangen färbten sich ein wenig rot. Das Blut von Philippe war unwiderstehlich verlockend, sodass Wraith gar nicht genug davon bekommen konnte. Er spürte wie Philippes weiche Zunge sich zutritt in seinen Mund verschaffte. Er musste zugeben dass es sich gut anfühlte, vor allem bei diesem geschmack. Schnell zeigte sich auch, dass Wraith dem nicht widerstehen konnte und sogar danach drängelte mehr davon zu wollen. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihm breit. Dass es das gefühl von Lust war wusste er nicht, doch seine Körpersprache drückte es deutlich aus, denn es erregte ihn. Wraiths Augen färbten sich zu einem eisigen blau, was das nur noch mehr bestätigte.

philippe sah seine augenfarbe und entschied sich fürs erste aufzuhören. er hatte ihn genug geärgert und noch dazu würde es auch keinen spaß machen, wenn er es selbst ebenfalls wollte.
er löste seinen kuss und schaute in sein erregtes gesicht. es amüsierte ihn wirklich sehr, das kind seines feindes so zu sehen, nachdem ihn ein man geküsst hatte.
"das sollte genügen, damit du dich kontrollieren kannst. gehen wir weiter"

Wraith sah dem Vater seines Bruders in die Augen. Er schluckte schwer und sah peinlich berührt zu Boden. Wie hatte er nur zulassen können dass ihm das Gefiel? Vor allem.. warum hatte ihm das gefallen? Wraith leckte sich über die Lippen und nickte leicht. "Ja, das sollte es!" murmelte er und folgte ihm nun weiter in Richtung der Villa. Seine Augen waren noch immer so hellblau und er hatte das Gefühl, dass das so einfach nicht weg gehen würde. Er hielt den Kopf leicht gesenkt.

philippe schaffte es schwer sich ein lachen zu verkneifen. er nickte und ging weiter mit ihm.
zwar ähnelte er seiner liebe sehr, doch der fakt, dass er der sohn des königs war kotze ihn an. er hatte eigentlich nie große pläne gehabt sich an dem könig zu rächen, doch da wraith nun in seiner hand war, würde er es auch ausnutzen. er fragte sich wie der könig reagiert hätte, wenn er gesehen hätte, dass sein sohn derart auf ein kuss reagiert hat?

Wraith wischte sich den Rest des Blutes vom Mund weg, Keith sollte das nicht sehen. Schließlich mochte er nicht wenn Wraith so aussah und blut im Gesicht hatte. Es passte eben nicht zu ihm.
Wraith schwieg den ganzen weg über. Er wusste auch nicht was er sagen sollte ohne dass man merkte dass ihm gerade alles ein wenig peinlich war. Vor allem weil er so auf Philippe reagiert hatte. Er schaute rüber zu ihm. Wie gut er doch küssen konnte. Überhaupt hatte ihn noch nie jemand so geküsst, was so einiges in Wraith auslöste. Sowas wie gefühle, aber das durfte Keith niemals erfahren. Niemals.

philippe machte dieser unangenehme ruhe nichts aus. es verbesserte sogar seine laune, da er wusste, dass wraith sich grad in moment sehr schämen musste.
er kam dann auf einen weg, wo zwei pferde auf die beiden warteten
"du kannst doch jetzt reiten oder? steig auf. ich habe nicht lust den ganzen weg dorhin zu gehen"
sagte er und schwang sich aufs pferd

Wraith roch die Pferde. Dank Philippe war er nun in der Lage die Pferde nicht gleich an zugreifen da er Momentan keinen großen Durst mehr verspürte. "Ja!" sagte er und stieg ebenfalls auf. Dann ging es auch schon weiter. Wraith sah die ganze Zeit zu dem Hals des Pferdes auf dem er saß. Er hörte wie das Blut rauschte. Es war als würde er auf seinem Essen reiten. Es war merkwürdig. Wären sie nicht zu Fuß viel schneller gewesen? Wraith wartete ab und irgendwann konnte er von weiten die Villa sehen.

sie wären wirklich zu fuß schneller gewesen, doch philippe mochte es nicht sich unmenschlich schnell zu bewegen, als wären sie wilde tiere die durch wälder streifen. noch dazu mochte er es zu reiten, also zog er es vor zu reiten.
kurz danach kamen sie auch an der villa an. philippe führte die pferde zum stalljungen, der kurz zu wraith schaute und dann die pferde ohne jeglichen kommentar ins stall brachte.
philippe schaute kurz zu wraith zurück und ging weiter, wo einige diener die türen aufmachte und ihn herzlich willkommen hieß

Wraith musste feststellen, dass Philippe ganz anders lebte als er es sich vorgestellt hatte. Viel besser. Er schaute sich ein wenig um und legte den Kopf schief. Er ging von dem Pferd runter und folgte anschließend Philippe den er heimlich beobachtete. Wraith hoffte nur, dass Philippe nicht merkte, was er da vorhin in ihm ausgelöst hatte. Es verwirrte Wraith selbst, aber er konnte nichts dagegen machen. Er konnte sich auch nicht selbst etwas vor machen und so beobachtete er ihn hin und wieder etwas.

als philippe die treppen hoch gehen wollte grinste er und schaute auf. keith stand oben an der treppe und sah philippe zornig an.
"wieso... hast du ihn hierhin gebracht?"
fragte er ihn. keith wollte nicht, dass wraith hier hin kam. dieser ort war nicht gut gewesen für seinen kleinen bruder...
man konnte den blutlust der von keith aus kam deutlich spüren
"na na na... du hast ihn zu einem vampiren verwandelt und verheimlichst ihn mir, während du ihn wie ein wildes tier leben lässt. natürlich würde ich ihn hier hin bringen, damit er zivilisiert lebt und mir auch nütztlich ist ^^"
keith ballte die hände zu fäusten und schaute dann rüber zu wraith. als er merkte, dass seine augen anders waren als sonst, sah er schockiert aus

Wraith schaute hoch und sah Keith ebenfalls an der Treppe stehen. Er sah hungrig aus. So hatte er ihn vorhin gar nicht gesehen. Wraith wusste, dass Keith nicht wollte, dass Wraith hier war. Aber sonst hätte er ihn nie wieder sehen dürfen. Als Keiths ausdruck sich veränderte und etwas geschockt aussah merkte Wraith auch gleich warum. Er drehte sich leicht zur Seite und blinzelte verunsichert. Sie waren also immer noch so blau. "Wo soll ich jetzt hin gehen?" fragte Wraith. Er musste schnell von Keith weg bevor dieser noch auf die Idee kam ihm fragen zu stellen.

philippe schaute kurz zu wraith und dann mit einem grinsen zu keith
"also nun keith.. zeig deinem bruder wo sein zimmer ist. ich bin eh mit anderen sachen beschäftigt... da kannst du auch so nett sein und ihm die villa zeigen"
sagte er. er wusste, dass keith gegen ihm nichts in der hand hatte... und keith wusste, dass er nicht viel gegen ohilippe unternehmen konnte, wenn er etwas wollte. er sah erneut zu wraith und drehte sich um.
komm mit.."
sagte er gedrückt und ging weiter hoch.

Wraith presste die Lippen aufeinander und noch einmal kurz zu Philippe. Dann machte er sich auf den Weg die Treppen nach oben zu gehen und schluckte schwer. Dann erreichte er Keith und seufzt leise. "Tut mir leid!" murmelte er leise. Aber er wollte nicht, dass Philippe ihm vielleicht noch verboten hätte Wraith sehen zu dürfen. Er wollte seinen bruder nicht noch mal verlieren.
Er ging mit Keith mit und hoffte dass er jetzt nicht sauer sein würde, allerdings vermied er immer noch den Blickkontakt zu ihm.

keith wusste, dass es nicht die schuld von wraith war, sondern die von philippe. er wusste, dass er ihn bestimmt irgendwie gezwungen hatte hier hin zu kommen, weshalb er eher auf philippe wütend war.. doch er war ebenfalls wütend drauf, dass sein bruder solche augen hatte.
"was ist passiert?"
fragte er nur kurz, während er ihn zu seinem zimmer brachte

Wraith schluckte bei der Frage die Keith ihm stellte. Er wollte nicht antworten, aber drum herum kam er da auch nicht wirklich. Wraith musste ihm ja nicht alles erzählen. "Er ist dir gefolgt und will dass ich seine Feinde eliminiere." sagte Wraith zu ihm und zögerte. "Dann hat er mir etwas von seinem Blut gegeben!" sagte Wraith etwas leiser. Ihm war der Gedanke unangenehm, vor allem weil er unbedingt noch mehr davon haben wollte. Das war neu für ihn und er wollte unbedingt mehr mehr von diesem Gefühl haben. Er fragte sich nur warum gerade von Philippe.

keith hörte ihn still an. ihm war bewusst das er log. wäre nur dies passiert, wären seine augen nicht so gewesen wie sie jetzt waren. doch ihn dazu zwingen wollte er auch nicht..
"wraith... du solltest von hier weglaufen so weit es geht. da du jetzt auch noch sein blut getrunken hast, kannst du dich auch kontrollieren, wenn du in der nähe von menschen bist.."
fing er an zu erklären ohne ihm dabei ins gesicht zu schauen