- kidnapped -

Sayo fing langsam an herum zuzappeln. "Komm schon.. Wenigstens in einen anderen Raum oder so.. ich kann es nicht mehr lange anhalten... Jetzt mach mich hier los.!!" die letzten worte sagte sie lauter und klangen auch etwas nervös. Sie atmete tief durch. Sie war noch nie irgendwo gefesselt gewesen. Noch nie war sie in so einer Situation gewesen. Sie hatte nicht mal wirklich gewusst wer David eigentlich war. Die Mitglieder hatten ihr gesagt das er nicht wirklich gefährlich war. Aber jetzt wusste sie es besser.
nun war sie wieder still und lauschte. Sie versuchte etwas zu erkennen und fragte sich was er da machte. Sie konnte seinen Umriss sehen, es sah so aus als suche er was.

"hör auf zu quängeln verdammt! was hast du ne blasenschwäche? halte es doch etwas"
sagte er genervt und schien, dass was er suchte nicht zu finden. er schaute wieder zu ihr rüber und seufzte etwas.
er musste sie wohl oder über draußen ihre geschäfte machen lassen, da er keine lust hatte, dass es hier drine stank. er machte sie los von dem sofa, jedoch behielt er die fesseln an den füßen und händen und hob sie hoch über die schulter.

Sayo sah ihn verwirrt an und schüttelte mit dem Kopf. " Nein hab ich nicht. Aber ich muss trotzdem mal.. Ich muss schon die ganze Zeit. Ich kann es bald wirklich nicht mehr anhalten!" meinte sie und war froh als er endlich auf sie zukam und sie befreite. Er nahm sie über die Schulter nach draußen.
Sie ließ die Hosen runter und entleerte anschließend ihre Blase. Sie fühlte sich danach auch etwas besser.
Als sie fertig war und die Hose wieder hoch zog musterte sie ihn ein wenig.. oder besser betrachtete ihn da sie ihn draußen viel besser erkennen konnte.

Nachdem er sie abstellte und sie sofort sich die hosen runter zog, weiteten sich zuerst in der ersten sekunden die augen, ehe er sich schnell umdrehte. er war dran gewöhnt nackte menschen zu sehen, jedoch waren seine opfer bis jetzt immer hässliche, alte oder fette menschen gewesen und kein junges mädchen wie sie. das sie einfach so die hose vor ihm runter ziehen konnte überraschte ihn und etwas hatte er auch ihre beine betrachtet, ehe er sich umgedreht hatte. nur sehr sehr leicht war er rot geworden
als er hörte, wie sie sich die hose hochzog schaute er wieder zu ihr rüber und bemerkte natürlich, dass sie ihn anschaute.
"was ist? bist du fertig?"

Sayo sah ihn immer noch eine weile an ehe sie ihm mit einem Nicken antwortete. In dem Licht sah er wie ein Gott aus, dachte sie und legte den Kopf schief. Sie starrte ihn regelrecht an.
Erst als sie bemerkte wie sie ihn anstarrte drehte sie den Kopf schnell weg. "ähh ja.. ich bin fertig!" sagte sie zu ihm.
Sie wusste nicht warum sie das tat, aber sie konnte auch irgendwie nicht anders. Ihr war einfach danach ihm ins Gesicht zu schlagen, dafür das er sie an diesen Ort hier entführte. Oder lag es daran das sie einfach nicht wusste was sie sonst tun sollte? Sie hatte keine Ahnung. Jedenfalls hob ihre Faust sich wie von selbst und schlug ihm damit ins Gesicht.

als er dann bemerkte, wie sie ihn anstarrte, fragte er sich ob er was im gesicht hatte und was sie sich dabei dachte..
"gibts was in meinem gesicht?"
fragte er, da ihr starren ihm langsam unangenehm wurde. jedoch wurde er von ihrem schlag überrascht. er hielt sich seine nase und seine augen tränten deshalb etwas
er sah sie wütend an
"was soll der scheiß"
fragte er und packte sie am kragen. er achtete dabei, dass er ihr nicht zu nah war, dass sie ihn treten oder einen kopfnuss geben konnte
"willst du hier sterben? na gut"
sagte er und zerrte sie mit sich zur kirche

Sie biss die Zähne zusammen als er sie am kragen packte. Scheiße.. warum nur hatte sie das gemacht? Sie hatte gar nicht mal darüber nach gedacht, es war einfach so passiert.
" Ich .. lass los.. Nein.. ich will nicht sterben!" rief sie und rutschte durch die Fesseln an den Füßen eher die Treppen runter anstatt das sie lief.
" Das war keine Absicht.. wirklich nicht. Ich weiß auch nicht wie das passiert ist!" sagte sie und wand sich dabei wie eine Irre.

"das hättest du dir vor dem schlag überlegen sollen"
sagte er genervt. er hielt sie fest, trotz ihrem herumzappeln. er würde ihr nicht mehr so viel freiraum geben, damit sie ihn einfach so schlagen konnte.
während er sie rüber zum sofa hinschleifte, packte er das messer, den er sich zur seite gelegt hatte und schmiss sie dann aufs sofa. in dem moment wo sie aufschauen konnte stach er direkt neben ihrem kopf ins sofa. sein gesicht war ihr nun ziemlich nahe, sodass sie ihn klar und deutlich sehen konnte, trotz der dunkelheit.
seine augen waren kühl und zeigten keine gnade oder sonst etwas. es war der blick eines mörders gewesen

Sie wurde nach unten geschliffen und auf das Sofa geschmissen. Gerade als sie zu ihm rüber schauen wollte, sah sie wie er das Messer in ihre Richtung ziele und es neben ihrem Kopf in den Stoff stach. Vor schreck zuckte sie zusammen und sah ihm direkt in seine furcht einflößenden Augen.
Sie wurde ein wenig rot als er ihr so nahe kam und drehte den Kopf von ihm weg. Mit den Händen versuchte sie ihn so gut es ging von sich weg zu schieben. "Was soll das? Ich hab doch gesagt das es keine Absicht war.." sagte sie und knirschte mit den Zähnen.

"red kein scheiß. unabsichtlich wäre, wenn du mal kurz den arm ausstrecken würdest und dabei mit ausversehen ins gesicht schlägst. jedoch hast du richtig zum schlag ausgeholt. wenn dir diese aussage also, dass recht gibt mich zu schlagen könnte ich dich ja auch unabsichtlich schlitzen und dann später dies behaupten."
er sah sie eine weile an ehe er das messer raus zog
"sollte es nochmal dazu kommen, wird das messer nicht noch einmal sein ziel verfehlen."
warnte er sie am ende und steckte das messer weg. er nahm dann das seil um sie wieder ans sofa zu binden

Sayo drehte den Kopf nicht zu ihm als er mit ihr redete. Allerdings hörte sie ihm zu. Eine andere Wahl hatte sie ja auch nicht. Sie seufzte leise.
" Ich sag doch es war keine Absicht.. Ich weiß nicht warum ich das gemacht habe klar.. Also.. tut mir leid!" murmelte sie etwas eingeschüchtert und schüttelte mit dem Kopf.
" Nein.. ich.. ich werde es nicht noch mal machen.. versprochen!" sagte sie und schaute dann zu ihm rüber. Wieder starrte sie ihn einen Moment an. Er war wirklich verdammt hübsch. Sie wurde wieder an das Sofa gebunden und starrte dann die Decke an, damit sie ihn nicht die ganze Zeit anschaute. " Warum bringst du überhaupt die ganzen Menschen um?" fragte sie.

war es ihre weibliche reaktionen, weil ich ihre beine gesehen hatte? vielleicht.. jedoch war es richtig, dass ich ihren standpunkt klar gemacht hab.. damit würde sie weniger reden.. dachte ich nur.. es kam nicht dazu.
"noch etwas was du wahrscheinlich als anfängerin nicht weißt. je weniger du von deinem ziel weißt, desto leichter fällt es dir diesen umzubringen, also frag mich nicht"
antwortete er. zum einen deshalb und zum anderen, wollte er sich nicht zurück erinnern.

Sayo starrte weiter die Decke an. " Aber ich werde doch jetzt sicher sowieso nicht mehr dazu kommen dich zu töten oder? Also kannst du es mir doch sagen!" meinte sie und runzelte leicht die Stirn. " ohh..e-entschuldige." sagte sie wieder.. Sie konnte es einfach nicht so richtig lassen.
In dem Moment fing ihr Magen an zu knurren. Sayo biss die Zähne zusammen. Sie wollte nicht sagen das sie hunger hatte. Dieser kerl war doch schon so oder so ziemlich genervt.. Sie schloss angestrengt die Augen.

er hatte auch seit längerem nichts anständiges zum essen gehabt. er würde auch gerne etwas essen, jedoch gab es hier in dieser kirche nichts anständiges, weshalb er auch nicht ihr antwortete. nach einer weile entschloss er sich jedoch, doch noch nach etwas zum essen zu suchen. er nahm sein messer und schaute zu ihr rüber.
"wenn du versuchst zu fliehen, werde ich dich töten."
warnte er sie und ging dann nach draußen

Sayo schaute zu David rüber als er das sagte und runzelte leicht die Stirn. "Mach ich schon nicht!" sagte sie zu ihm. Sie wusste nicht wo er hin ging.
Es interessierte sie auch nicht. Sie war irgendwie froh das er weg war weil sie nun doch noch eine Chance hatte zu fliehen.
Als ob sie nicht versuchen würde vor ihm zu fliehen. Als ihr Kopf dann aber so langsam realisierte das sie hier alleine in einer Alten Kirche neben einem Friedhof war bekam sie Angst. Sie hasste die Dunkelheit .. und vor allem hasste sie die Dunkelheit wenn sie allein war. Mit ihren verbundenen Händen schaffte sie es irgendwie an ihr Feuerzeug in der Hosentasche zu gelangen. Sie war froh das sie immer eins hatte. Jetzt zahlte sich das sogar mal aus. Sie zündete es an und drehte es dabei so, dass das Feuer auf die Stricke an ihren Handgelenken brannte. Es war nicht vermeidbar das sie ihre Haut dabei selbst etwas verbrannte, aber das störte sie eher weniger. Als sie endlich befreit war, atmete sie hastig und schaute sich um. Schnell sprang sie auf und rannte in die Richtung in die David verschwunden war. Es dauerte zum Glück auch nicht lange und sie war im Freien. Nur kamen ihr jetzt die tränen da dieser Friedhof ihr angst machte und sie keine andere Wahl hatte als da durch zu rennen wenn sie so schnell wie es ging hier weg wollte. Weinend rannte sie über den Friedhof. Ihr Herz raste dabei verdammt schnell. Erst als sie wieder auf die Straße kam und sie feststellte, dass sie nicht von einem Monster das in der Erde lebte gefressen wurde, beruhigte sie sich langsam wieder und wischte sich die tränen weg.

warte.. sie hat doch das seil da an ihren händen verbrannt, was bedeutet, dass sie doch frei ist. er hat ihre hände und füße ja mit dem seil gebunden und sie ans sofa gefesselt. bedeutet: diese draht teile da waren am seil und veknüpfte ihre fesseln mit dem sofa. wenn sie das seil durch hat, ist sie auch frei vom sofa

Fehler wurde behoben

david war während dessen auf der suche nach etwas essbarem. er sammelte mal hier und da pilze, waldfrüchte und hatte es ebenfalls geschafft einen hasen zu schnappen, wobei das nicht so einfach gewesen war. alles was er gesammelt hatte, tat er auf sein shirt, welches er auszog und bindete es so zusammen, dass es ein beutel wurde. natürlich beeilte er sich auch, da er wusste, dass sie ihr versprechen, nicht abzuhauen nicht halten würde. nicht mal er würde sich an sowas halten

Sayo hatte sich langsam wieder beruhigt und schaute sich um. Es war eine lange straße, dessen enden ins dunkle nichts führten. Es stand 50, 50 das sie jetzt in die richtige richtung laufen würde. Sie entschied sich dazu nach links zu laufen und lief neben der Straße in dem Matsch entlang. Sie hatte zwar immer noch angst, aber diese war nicht mehr so schlimm wie auf dem Friedhof. Um sich weiter zu beruhigen atmete sie langsam ein und wieder aus. Sie war eine verdammt, grottenschlechte Auftragskillerin. Und sie hatte auch genug davon. Sobald sie zu hause ankam würde sie ihrem Vater sagen das sie nicht mehr mitmachen wollte. Diese Erfahrung wollte sie nicht nochmal machen.

als david wieder zurück kam, tart das ein, was er sich gedacht hatte. sie war geflohen. er musste etwas grinsen und packte zuerst in aller ruhe das ganze zeug aus, was er gesammelt hatte. es schien, als würde er nicht einmal versuchen, nach ihr zu suchen.
er bereitete alles vor so gut es ging und machte dann draußen ein feuer auf um den hasen zu braten.
wieso er so ruhig war? er wusste, dass sie erstens mit leerem magen nicht weit kommen würde. zweitens die aus diesem wald nicht raus kommen kann, ohne den richtigen weg zu kennen und drittens sie eh wieder zurück kommen würde. der weg den sie da genommen hatte, führte sie wieder zurück zur kirche.. sie ging sozusagen einmal einen kreis um wieder an die gleiche stelle zu kommen

Sayo's magen schien immer lauter zu knurren je länger sie lief. Sie wollte schon fast zurück laufen als sie auf einmal aus der Entfernung eine Art gebäude sah und ein kleines Licht. Ob da jemand war? Hoffentlich. Sie lief etwas schneller auf das Gebäude mit dem Licht zu und stellte fest das dieses Licht ein Feuer war.
Sie lächelte leicht. Endlich was helles und warmes, dachte sie und lief noch etwas schneller. Erst als sie fast da war musste sie sich mit erschrecken eingestehen das sie wieder nur ein paar meter vor der Kirche stand in der David sie gefesselt hatte.
Einen Moment erstarrte sie. Dass da Feuer brannte hieß doch nur das er schon wieder zurück war. Vorsichtig ging sie ein paar schritte zurück und versuchte dabei so leise wie Möglich zu sein.

natürlich konnte david sie noch nicht bemerken. es war ziemlich dunkel gewesen und sie war nicht nah genug gewesen, damit er sie hören konnte. vorallem nicht neben dem feuer, das ab und an knisterte.
er bratete die pilze in einer alten schale und hatte den hasen enthäutet und übers feuer gestellt mit einem ast.

Sayo ging weitere unsichere schritte zurück. Dummerweiße hatte sie am hinterkopf keine Augen und es war auch ziemlich dunkel. Sie stolperte über einen verflixten Ast der ihr im Weg war und fiel auf den Hintern.
Daraufhin sprang sie erschrocken auf und drehte sich um. Sie rannte den Maschtigen weg wieder zurück bis sie wieder an die Stelle kam von vorhin. Dieses mal rannte sie aber in die andere Richtung. Sie war nicht schnell unterwegs da der Hunger sie plagte. Aber es war besser als gar nichts.

david hatte sie dann gehört und schaute in ihre richtung. er musste grinsen, als er sah wie sie erneut versuchte weg zu rennen und immer wieder zurück kam. während sie vergeblich versuchte abzuhauen, aß er in aller ruhe und schaute ihr zu, wenn sie mal in der nähe war. das nächste mal, wenn er sie sehen würde, würde er ihr sagen, dass es kein sinn machen würde zu versuchen abzuhauen. wobei sie vieleicht schon längst vor hunger und müdigkeit umgekippt ist.
er würde nach ihr suchen, wenn er mit dem essen fertig wurde

Es erschreckte Sayo das es egal war wo sie hin lief und welchen weg sie folgte. Sie kam immer wieder bei ihm raus. Jedesmal sah sie wie er seelen ruhig weiter essen machte. Als wäre dieser Ort verhext.
irgendwann auf halben Wege gaben ihre beine langsam nach und sie sackte auf den Boden. Sie fiel nicht in Ohnmacht oder sowas, aber sie war einfach zu k.o. um weiter zu laufen. Verzweifelt schaute sie sich um. Es hatte keinen Zweck. Sie würde wohl hier bleiben. Sie verkroch sich in einem Gebüsch und setzte sich da hin. Sie musste warten bis es hell war.